Schenuda III.

ägyptischer Kirchenführer; Patriarch der koptisch-orthodoxen Kirche und Papst von Alexandria ab 1971-2012 (117. Nachfolger des Evangelisten Markus)

* 3. August 1923 Provinz Assiut

† 17. März 2012 Kairo

Herkunft

Anba Schenuda al-Suriani (eigentlich Nasir Gayid Rafail), der als Patriarch den Namen Schenuda III. (auch Shenouda oder Schenouda) annahm, wurde am 3. Aug. 1923 als jüngstes von acht Geschwistern in der oberägyptischen Provinz Assiut geboren. Die Mutter starb kurz nach seiner Geburt.

Ausbildung

Sch., der 16-jährig als Lehrer an die Sonntagsschule berufen wurde, schloss sein Geschichtsstudium an der Kairoer Universität 1947 mit dem B.A.-Grad ab. Im Anschluss absolvierte er ein Aufbaustudium in Archäologie und ließ sich zugleich zum Reserveoffizier ausbilden. Er unterrichtete als Englisch- und Sozialkundelehrer; abends belegte er Kurse am koptisch-orthodoxen Priesterseminar in Kairo (Abschluss in Theologie und Philosophie 1949). Seine Studien unterbrach er 1948, um als Offizier am ersten arabisch-israelischen Krieg teilzunehmen.

Wirken

Theologische Ämter

Theologische Ämter Seine Berufstätigkeit begann Sch. als Dozent für Exegese und Dogmatik am Kairoer Priesterseminar; zugleich war er Mitarbeiter und Herausgeber des "Sunday School Magazine". 1954 trat er in das westlich von Kairo im Wadi Natrun gelegene Kloster Deir-Es-Surian (Kloster der Syrer) als Mönch mit dem Namen Abuna Antonius ein und fungierte dort als ...